Ibanez Gitarren: japanische Instrumente mit hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis

Ibanez Gitarren

Ibanez Gitarren dürfen in unseren Testberichten nicht fehlen. Kein Japanischer Gitarrenhersteller hat mehr globalen Einfluss erlangt, als Hoshino Gakki Ten.

Das Unternehmen, besser bekannt für seine Marke Ibanez, ist eine feste Größe in der Gitarrenspieler Community.

Obwohl eher auf das E-Gitarren Segment spezialisiert (bekanntes Beispiel:
Iceman) produziert Ibanez über 10 Akustikgitarre Modelle, in den verschiedensten Preisklassen.

Günstige Akustikgitarren mit hohem Qualitätsniveau

Diese japanische Gitarren gelten als erschwingliche Musikinstrumente mit hohem Qualitätsniveau. Sie sind ideale Übungsinstrumente gerade für Anfänger (besonders die Einsteigermodelle). Auch mancher Fortgeschrittene wird an diesen Akustikgitarren seine Freude haben.

Wer sich Martin oder Taylor nicht leisten kann...

Qualitativ hochwertige Gitarren sind unglaublich teuer. Es gibt einige Unternehmen, die sich im oberen Preissegment bewegen, Martin und Taylor dürften zu den populärsten High-End Akustikgitarre Herstellern zählen. Beide bauen wunderschön klingende Instrumente, aber meistens zu unerschwinglichen Preisen, die sich durchaus bei 3.000 Euro bewegen können.

Die Zielgruppe von Ibanez sind ganz klar Kunden, die relativ günstige und gut klingende Instrumente suchen. Die Preise für Ibanez Akustikgitarren liegen grob zwischen 100 und 1.000 Euro.

Akzeptable Sound Qualität

Der Unterschied zwischen einer High-End Gitarre wie der Martin/Taylor und einer Ibanez liegt ganz klar in der Handwerkskunst. Bei ersteren wird mehr Zeit in den Instrumentenbau gesteckt. Es wird sowohl für den Korpus als auch für den Hals höherwertiges Holz eingesetzt, was ein viel weicheres, runderes Feeling beim Spielen erzeugt. Das merkt man natürlich in der Soundqualität.

Ein trainiertes Ohr wird feststellen, dass eine Ibanez bei der Klangprojektion und auch bei der Resonanz weniger gut anspricht als ein High-End Instrument. Einen Anfänger wird dieser Unterschied kaum stören, sofern er ihn überhaupt hört...

Die Fähigkeit zur Klangprojektion und Resonanz sind zwei der wichtigsten Faktoren auf die es ankommt, wenn man eine Gitarre kauft. Ein weiterer nicht unerheblicher Aspekt, gerade bei Anfängern, ist der allgemeine Spielkomfort.

Einfache Bespielbarkeit

Diese Markengitarren sind für ihre sehr gute und einfache Bespielbarkeit bekannt. Gerade deshalb sind Anfänger von diesen Gitarren so begeistert. Sie werden mit einem schlanken, dünnen Hals produziert. Ein Ibanez Gitarrenhals ist niemals beschwerlich - die Hand auf und abgleiten zu lassen ist einfach, denn der Hals lässt sich im Vergleich zu Gitarren von Wettbewerbern schneller bespielen.

Ibanez AFJ 85 Jazzgitarre im Test

Unternehmensgeschichte

Für alle, die noch etwas mehr über dieses Unternehmen erfahren möchten – im Folgenden ein Ausflug in die Unternehmensgeschichte.

Hoshino Gakki gründete 1908 zunächst die japanische Vertriebsgesellschaft für Musikinstrumente. Ab 1929 fing man an Gitarren aus der Werkstatt des spanischen Gitarrenbauers Salvador Ibáñez nach Japan zu importieren. 1935 begann man selbst mit der Produktion von Musikinstrumenten in Nagoya. Während des Spanischen Bürgerkriegs wurde die Werkstatt von Salvador Ibáñez zerstört. Daraufhin kaufte Hoshino Gakki die Rechte an den Namen Ibanez Salvador, der später auf den Markennamen Ibanez abgekürzt wurde.

Erst als Gakki mit Harry Rosenbloom aus Pennsylvania kooperierte, stellte sich der Erfolg auch in den USA ein. Durch den Bau von günstigen Qualitätsinstrumenten machten sich die Partner weltweit langsam einen Namen und führten das Unternehmen so zum Erfolg.

Heutzutage werden die Gitarren überwiegend von der Firma Fujigen in Matsumoto produziert, die auch Fender in Japan herstellt.

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