Die Westerngitarre (steel-string acoustic guitar) ist vor allem bei Rhythmusgitarristen sehr populär und deshalb auch weit verbreitet.
Sie ist die moderne Form der klassischen Gitarre (Konzertgitarre).
Im Unterschied zu Konzertgitarren ist sie meist etwas größer gebaut und mit Stahlsaiten ausgestattet. Diese sorgen für einen brillanteren, lauteren Klang.
Da Stahlsaiten schwerer zu greifen sind, braucht man für diesen Gitarrentyp mehr Kraft in der Greifhand als bei der klassischen Konzertgitarre. Dadurch haben es gerade Anfänger schwerer, die Griffe zu erlernen.
Es ist durchaus üblich, zunächst mit einer Konzertgitarre anzufangen, und nach ein bis zwei Jahren in eine Western Guitar, als Zweitinstrument, zu investieren.
Am besten eignet sich diese Gitarrenart zum Spielen von Blues, Folk-, Jazz-, und Rock-Musik. Gerade bei Rock-Musikern ist sie ein sehr beliebtes Instrument für den Unplugged-Einsatz, sowohl im Studio als auch auf der Bühne, da sie markanter klingt als die klassische Gitarre mit Nylonsaiten.
Es gibt viele verschiedene Konstruktionsweisen und Materialien, die bei Westerngitarren ihren Einsatz finden. Bei den Bauformen werden Dreadnought, Jumbo, Auditorium, Grand Auditorium und Parlour unterschieden. Die besonderen Holzkombinationen und ihre Qualität, gehören zusammen mit dem Design und Bauformen zu den Faktoren, die den Klang der Gitarre beeinflussen. Viele Gitarrenspieler behaupten, dass der Klang einer gut gebauten Akustikgitarre mit den Jahren immer besser wird.
Die Stahlsaiten haben aufgrund der hohen Saitenspannung eine sehr dynamische Ansprache. Gerade diese hohe Saitenspannung machen aber auch eine insgesamt stabilere Bauweise erfoderlich, als bei der klassischen Gitarre.
Die meisten Gitarrenspieler sind sich einig darüber, dass eine massive Holzdecke (im Gegensatz zu Laminat oder Sperrholz) der wichtigste Faktor ist, der für einen guten Gitarrenklang sorgt.
Solide Böden und Seitenteile können auch zu einem guten Sound beitragen, sind aber nicht zwingend nötig. Laminierte Seiten und Böden sind inzwischen akzeptierte Alternativen und finden sich häufig bei Mittelklasse Gitarren, die preislich zwischen 250 Euro und 700 Euro liegen.
Es gibt einige bekannte amerikanische Hersteller von Western Gitarren:
Sie alle sind bekannt für ihren Qualität und ihren stolzen Preis.
Andere weniger bekannte Gitarrenschmieden sind Larrivee und Godin, die beide in Kanada ansässig sind.
Auch in Europa gibt es mehrere namhafte Hersteller auch wenn ihr Produktionsoutput klein ist, im Vergleich zu den amerikanischen oder asiatischen Gitarrenschmieden. Unter den führenden europäischen Western Gitarrenmarken sind Lakewood Deutschland), Avalon (Nordirland), Brook und Tanglewood (UK).
Viele prominente, qualitätsorientierte asiatische Marken sind populär, sowohl bei Anfängern als auch bei Profis. Yamaha produziert eine ganze Reihe von Musikinstrumenten, Ibanez und Takamine sind andere populäre japanische Unternehmen, die sich auf Gitarrenbau spezialisiert haben.
Alvarez, eine andere Qualitätsmarke wird in China oder Japan gefertigt. Zudem haben viele traditionell U.S.- oder Europa-basierte Marken die Produktion ihrer Einsteigermodelle nach Asien verlagert.
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