Die Yamaha C40 Konzertgitarre beweist, dass ein begrenztes Budget nicht zwangsläufig zum Kauf einer Gitarre minderer Qualität führen muss. Das liest sich bereits wie ein vorweg genommenes Fazit, also betrachten wir das kleine Preiswunder mal etwas intensiver.
Yamaha spielt nicht unbedingt in der 1. Liga der großen Gitarrenhersteller. Vielleicht liegt es daran, dass man mit diesem Namen nicht zwangsläufig Gitarren assoziiert – ganz im Gegensatz zu Fender oder Gibson.
Und trotzdem liefern die Japaner immer wieder solide gefertigte Gitarren und basteln fleißig weiter an ihrem Image. Ein gutes Beispiel dafür mag die Konzertgitarre C40 sein. Okay, sie richtet sich an Käufer mit sehr schmalem Budget, aber ein Nachteil muss das nicht unbedingt sein. Im Gegenteil, es hat schon fast Charme, wie die Yamaha C 40 für knappe 120 Euro den Markt für Einsteigergitarren belebt.
Die C40 sieht unspektakulär aus, beinahe unscheinbar. Da scheint Yamaha am richtigen Ende zu sparen. Einsteiger brauchen keine vergoldeten Inlays, sondern ein solides und beanspruchbares Instrument, das gut klingt und nicht permanent nachgestimmt werden muss. Und in Sachen Stimmstabilität punktet die – in Bezug auf den Preis – kleine Yamaha ganz ordentlich. Schließlich geht es Anfängern vor allem darum, möglichst schnell mit dem Instrument üben zu können und nicht jedes mal aufs Neue zum Stimmgerät greifen zu müssen. Überzeugen Sie sich selbst!
Die Yamaha C40 kann sich durchaus hören lassen. Die Töne kommen klar und voll, was die Entwickler bei Yamaha bei der Auswahl der verwendeten Hölzer bestätigt. Beim Picking klingt die C40 richtig teuer, beim Strumming hat sie allerdings so ihre Schwächen.
Letztlich sollte bei aufkommenden Zweifeln vielleicht noch mal ein schneller Blick auf das Preisschild und das Firmenlogo geworfen werden, und dann ab mit der Klampfe nach Hause!
Die Decke der C40 besteht aus Fichte; das dem Mahagoni ähnliche Meranti liefert das Holz für Boden und Zargen. Yamaha verwendet für das Griffbrett der C40 Palisander. Mit einer Sattelbreite von 52 mm und einer Mensur von 650 mm ist die Konzertgitarre auch für Anfänger sehr gut bespielbar. Die verchromten Mechaniken sorgen zudem für eine gute Stimmstabilität der C40.
Die Yamaha C40 kostet um die 120 Euro. Das ist ein mehr als akzeptabler Preis für eine Einsteigergitarre, die selbst Käufern mit arg limitiertem Budget überraschend viel Qualität bietet.
Der japanische Großkonzern verfügt über ein nahezu umfassendes Produkt-Portfolio. Vom Industrieroboter über Schnellboote und Motorräder bis hin zu Synthesizern, Konzertpianos und Musiksoftware verlassen unzählige Artikel mit dem Yamaha-Logo die Hallen der überall auf der Welt befindlichen Produktionsstandorte. Seit 1942 zählen dazu auch akustische Gitarren.
Diese Einsteigergitarre überzeugt sowohl in Sachen Verarbeitung und Qualität als auch vom Klang her. Hm, das klingt jetzt wie aus einem Werbesprospekt abgeschrieben. Ist es aber nicht – ganz ehrlich! Am besten die C40 selber mal anspielen und ein eigenes Urteil bilden.
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