Es existieren zwei unterschiedliche Jazz Gitarre Typen. Dies sind die akustischen und die semiakustischen Jazzgitarren.
Eine Jazz Guitar kann ohne Weiteres ohne Verstärker gespielt werden, so der Unterschied zur normalen E-Gitarre.
Bei vielen Instrumenten ist allerdings ein elektromagnetischer Tonabnehmer angebracht, der einen ganz ausgezeichneten Klang und einen tollen Sound bewirkt.
Durch diesen besonderen Tonabnehmer entwickelt der Klangkörper eine einmalige Durchsetzungsfähigkeit. Gerade in Big Bands oder Jazz-Gruppen kann die Jazzgitarre immer herausgehört werden und trägt maßgeblich zu einem super Musikerlebnis bei.
Archtop JazzgitarrenOptisch präsentiert sie sich als eine Mischung zwischen klassischer Akustikgitarre und formschöner Geige. Die Größe, sowie die Rundungen gleichen der einer normalen Guitar, das Design hingegen tendiert eher in die Richtung Streichinstrument. |
Auffällig ist zudem die gewölbte Decke (englisch Archtop) und auch der gewölbte Boden. Gitarren mit konvex geformeter Decke nennt man deshalb auch Archtop Gitarren im Gegensatz zu den herkömmlichen Flattops.
Diese sogenannte Ober- und Unterseite wird auch heute noch in den meisten Fällen in Handarbeit hergestellt und sorgt somit für ein ausgezeichnetes Klangerlebnis. Diese Handarbeit und die tolle Bespielbarkeit rechtfertigt auch den höheren Preis der Jazzgitarre.
Bei jeder Jazz gitarre fallen sofort die zwei "Löcher" auf, die als f-Klanglöcher bezeichnet werden. In den 20er Jahren ersetzte die Firma Gibson das alte runde Klangloch in der Mitte mit den zwei f-Löcher links und rechts auf dem Korpus.
Diese Bestandteile, die angenehme Passform und das meist angebrachte, frei schwebend montierte Schlagbrett zeichnen eine Jazzgitarre aus. Schlussendlich auch die verwendeten hochwertigen Materialien, wie die besonderen Kunststoffe, das Ebenholz oder das Perlmutt.
Der Klang dieser Guitar ist super angenehm und dringt sofort tief in den Körper hinein, auf schöne Art und Weise. Jedoch ist sie wegen ihrer f-Klanglöcher etwas leise, die Lautstärke kann nur mit einem elektrischen Tonabnehmer gesteigert werden. Dieses großartige "Zubehör" verschafft der Jazzgitarre ihren einmaligen Sound.
Im Jahr 1923 hatte das Modell L-5 der Gibson Mandolin-Guitar Manufacturing Company in Kalamazoo/USA zum ersten Mal seinen großen Auftritt. Damals wurde dieses Instrument noch Plektrum- und Schlaggitarre genannt. Jenes ein besonderes Modell, wurde schnell zum Vorbild für alle später entwickelten Jazzgitarren.
Nicht fehlen dürfen in diem Zusammenhang einige der berühmtesten Jazzgitarristen:
Ein besonders schönes Exemplar stellt Ihnen Steve im nachfolgenden Video vor: Die Herb Ellis von Gibson. Vergessen Sie bitte nicht unseren Youtube Kanal zu abonnieren.
Ein weiteres Prachtexemplar ist die Collings East Side CE.